Liebe Familien, liebe Jugend, liebe Senioren!
Geschätzte Wirtschafts-, Tourismus- und Landwirtschaftsbetriebe!
Liebe Vereine und Organisationen!
Geschätzte Nuaracherinnen und Nuaracher!
Am 27. Februar 2022 finden in St. Ulrich am Pillersee Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen statt. Es ist mir eine große Ehre, als Bürgermeisterkandidat diese Zeilen an euch zu richten.
Schon seit meiner Jugendzeit habe ich großes Interesse an der Gemeindepolitik. Im Alter von nur 21 Jahren schaffte ich bei den Gemeinderatswahlen 1992 mit dem Mandat am achten Listenplatz der Bürgerliste in meinem Heimatort Brixen im Thale den Einzug in den Gemeinderat. Im Jahr 1996 heiratete ich dann meine Frau Maria und so verschlug es mich der Liebe wegen nach St. Ulrich, genauer gesagt auf den Petererhof nach Flecken.
Doch auch in meiner neuen Heimat ließ der Einstieg in die Kommunalpolitik nicht lange auf sich warten. Schon bei den Gemeinderatswahlen 1998 bekam ich vom damaligen Bürgermeisterkandidaten und späteren Bürgermeister Kaspar Mettler mit dem vierten Listenplatz die Chance, mein kommunalpolitisches Engagement auch in St. Ulrich weiterzuleben. Von Kaspar konnte ich bis zu seinem viel zu frühen Tod unglaublich viel lernen, wofür ich bis heute sehr dankbar bin.
Als im Jahr 2003 im Gemeindeamt St. Ulrich ein Mitarbeiter in der Finanzverwaltung gesucht wurde, entschied ich, meine Anstellung als Leiter der Rechnungswesenabteilung bei der Firma Erdbau Strobl in Brixen aufzugeben und mich als Finanzverwalter bei der Gemeinde St. Ulrich am Pillersee zu bewerben.
In meiner Zeit als Finanzverwalter unserer Gemeinde erhielt ich viele Expertisen, konnte viele Kontakte knüpfen und besuchte Kurse und Weiterbildungen auf allen Ebenen des Gemeindewesens. Sicherlich erforderte mein Beruf als Finanzverwalter oftmals konsequente Worte und Handlungen, die mir persönlich auch nicht immer leicht gefallen sind.
Gemeinde- und Vereinsprojekte zu budgetieren, auszufinanzieren und abzuwickeln ist nicht immer einfach, denn es müssen auch unpopuläre Entscheidungen getroffen werden. Dennoch war es mir immer eine große Freude, gemeinsam mit Menschen, die oft unterschiedlichste Standpunkte vertraten, zusammenzukommen, einen Konsens zu finden und viele Projekte so mit Leben zu füllen. Die Ergebnisse bestärken mich in meiner Tätigkeit bis heute enorm.
Neben meinem Beruf in der Gemeindestube stecke ich mein ganzes Herzblut in meine Rolle als Ehemann und Familienvater sowie in die Weiterentwicklung unserer Landwirtschaft auf dem Petererhof - darauf bin ich auch besonders stolz: Stolz auf meine Frau, unsere drei Söhne und auf das, was wir als Familie in den letzten Jahren für den Petererhof geschafft  haben. Unsere Kinder stehen jetzt alle auf eigenen Beinen und der älteste Sohn Christoph hat meine Agenden am Petererhof großteils übernommen.
Somit ist die Zeit jetzt reif.
Reif dafür, meine Erfahrungen, mein Wissen, mein Engagement und besonders meine Leidenschaft für unser wunderschönes Dorf einzusetzen und zu leben. Reif dafür, ein St. Ulrich zu schaffen, das eng mit seinen Partnern zusammenarbeitet, dabei aber seine Einzigartigkeit und seinen Charme nicht verliert. Reif dafür, eine Gemeinschaft zu bilden, in der jede und jeder Einzelne seinen Platz finden und persönlich dazu beitragen kann, unsere Gemeinde ein Stück weiter nach vorne zu bringen.
Dafür möchte ich arbeiten. Gemeinsam mit meinem Team von „WIR für St. Ulrich“ und gemeinsam mit euch. Denn so unterschiedlich und vielfältig wir Nuarcherinnen und Nuaracher auch sind - wir wollen auch in Zukunft alle dasselbe: uns zuhause fühlen. Vertrauen haben. Heimat spüren. Und das können wir auch. Denn die Zukunft beginnt jetzt.
In diesem Sinne freue ich mich auf viele inspirierende Gespräche mit euch und wünsche euch alles Gute und vor allem viel Gesundheit.
Gebt auf euch acht!
Herzliche Grüße,
euer Klaus Pirnbacher
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